Buckelwal zum Frühstück

17. Dezember. Ein Buckelwal zum Frühstück oder Pinguine aus Melanzani? Es gibt Tage, da jagt ein Highlight das nächste und man kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Okay, bei den Melanzani-Pinguinen, welche die philippinischen Köche zur Unterhaltung der Gäste geschnitzt haben, mag die Begeisterung meinem Amaretto Sour geschuldet sein, den ich mir am Ende dieses ereignisreichen Tages gegönnt habe, aber auch sonst gab es viel zu erleben.


Da das ganz schön schlaucht, ich müde bin und einen sitzen habe, hier daher nun nur das Nötigste in der Kurzfassung, dafür umso mehr Bilder: Nach einer Tour mit dem Schlauchboot entlang der Küste von Yankee Harbour, wo wir vor Anker gegangen waren, vorbei an Pinguinen und trägen Seeelefanten, ging es in den Trockenanzug, um nahezu dasselbe abermals zu tun, diesmal allerdings mit dem Kayak. Highlight: das laute Donnern und Getöse abbrechender Eismassen in der ansonsten so stillen Antarktis.



Danach: das Übliche. Bilder überspielen, sichern, bearbeiten, Akkus laden, Objektive putzen, essen, nett plaudern - mit der österreichischen Schicksalsgemeinschaft und allen anderen, die man bislang kennengelernt hat und immer wieder über den Weg läuft, aber auch neuen Gesichtern, wie Kayak-Guide Dave oder meiner Paddel-Partnerin Lucia, die eigentlich zum Wale zählen als Wissenschaftlerin an Bord gekommen ist und mich aufgrund ihrer Rechts-Links-Schwäche am Ruder Platz nehmen ließ, wo ich dann allerdings feststellen musste, dass dieses ständig nach links zog, sodass wir uns in Schlangenlinien paddelnd fortbewegten.



Zwischendurch: immer wieder an Deck, um Pinguine und die nun zahlreicher in Erscheinung tretenden Wale zu beobachten. Am Ende des wunderschönen, strahlend blauen Tages dann noch ein geradezu kitschiger Sonnenuntergang (wobei es hier nie wirklich dunkel wird in dieser Jahreszeit): Hinten am Horizont die rot glühende Sonne, ein Stückchen weiter vorne Wale, die prustend ihre Runden ziehen.


Next Stopp: Brown Bluff.

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